Systemische Beratung bietet einen sicheren und strukturierten Rahmen, wenn Beziehungen besonders stark herausfordern und die Kommunikation ins Stocken geraten ist. Im Gespräch mit der „allparteilichen“ Person der Beraterin können individuelle Veränderungswünsche auf eine achtsame Art erkundet und zum Ausdruck gebracht werden, die den einzelnen Personen erlaubt, sich in Ruhe zu sammeln, zu (er-)klären und einander zuzuhören. Die Beraterin sieht sich während der Sitzungen in der Verantwortung, auf ein respektvolles Miteinander zu achten und gleichzeitig dazu anzuregen, die eigene Perspektive zu formulieren und wieder miteinander in Austausch zu kommen. Die Ziele und Aufträge liegen ganz in der Hand derer, die die Beratung in Anspruch nehmen und können sowohl zur Intensivierung der Beziehung als auch zu einem neuen Miteinander auf Abstand führen. Der systemische Beratungsprozess öffnet außerdem den Blick auf weitere Beteiligte im Konflikt, z. B. die eigenen Kinder und andere wichtige Beziehungspersonen, die von den Auswirkungen der Konfliktsituation betroffen sind und kann helfen, sich auch deren Interessen und Bedürfnisse achtsam anzunähern.
Vielfältige systemische Methoden zum Perspektivwechsel (z. B. Visualisierungen, Aufstellungen) laden dazu ein, sich in die eigene emotionale Wahrnehmung und die der/des Anderen einzufühlen und typische Reaktionsimpulse zu erkennen und nachzuvollziehen. Unter Einbezug von Ritualen können Übergänge zu neuen Wegen des wertschätzenden Miteinanders verankert werden und bleiben in Erinnerung.
Weitere Informationen zum systemischen Ansatz finden Sie bei der Systemischen Gesellschaft (SG) und der Deutschen Systemischen Gesellschaft (DGSF).
Systemische Paarberatung
Die Anzahl und Frequenz (z.B. wöchentlich, vierzehntäglich, monatlich) der Sitzungen im Prozessverlauf variiert nach Bedarf und wird zu Beginn und im Verlauf mit Ihren Bedürfnissen abgestimmt. Eine Mindestanzahl beträgt i.d.R. drei Sitzungen á 90 Minuten. Die Kosten für eine Sitzung betragen 120,-.